editorial

Das letzte Jahr hat weltweit den Menschen und fortschrittlichen Kräften viel abverlangt: Die Coronapandemie, die insbesondere in den neoliberal ausgerichteten Staaten immense Todesopfer forderte und soziale Verwerfungen vertiefte, die brutale Verschärfung des Wirtschaftskrieges der USA gegen Kuba und Einmischung in die inneren Angelegenheiten Kubas.

Für die Solidaritätsbewegung ist der Kampf gegen die US-Blockade zentral. Jan Schulze-Husmann berichtet vom gelungenen Auftakt der Kampagne "Unblock Cuba" in der BRD und Rob Miller schildert im Interview den Stand und die Breite der Kampagne in Großbritannien. Tobias Kriele interviewt Hans-Peter Weymar zu den Motiven der von ihm und anderen Künstlern und Wissenschaftlern gestarteten Petition gegen die US-Blockade.

Elias Korte schildert ein neues Format der Aktivitäten der FG: Am 19.November 2020 richteten die kubanische Botschaft, die FG BRD-Kuba und das Proyecto Tamara Bunke einen livestream zur Erinnerung an das Wirken von Tamara Bunke Bider aus.

Kuba setzt die Aktualisierung seiner Wirtschaftspolitik fort. Renate Fausten bringt uns kenntnisreich die komplexen Prozesse und Voraussetzungen der Abschaffung des Zwei-Währungssystems nahe. Wir bringen einen Artikel von José Manzaneda, Koordinator von Cubainformación, in dem er sich mit den sogenannten Kubanologen, die Kuba mit mehr Privatwirtschaft beihelfen wollen, auseinandersetzt und sie als falsche Freunde entlarvt.

Gerade in der Pandemie zeigt sich die enorme Leistungsfähigkeit des kubanischen Gesundheitssystems. Dr. Klaus Piel erläutert uns sachkundig dessen Merkmale und berichtet über die ersten Erfolge bei der Erforschung eines Impfstoffes in Kuba.

Dr. Franco Cavalli, Präsident von MediCuba Europa, kritisiert im Interview scharf die Auswirkungen der Blockade auf das Leben in Kuba und bei der Bekämpfung der Pandemie. Zudem berichtet er von den neuesten Entwicklungen im Gesundheitswesen.

Kultur in Zeiten der Pandemie: Vom 25. Festival CUBA IM FILM vom 1. bis 11. Oktober 2020 in Frankfurt am Main berichtet Kurt Bovensiepen.

Ulli Fausten bringt uns eine enorm populäre Fernsehsaga des kubansichen Fernsehens nahe, in der es um jene Vorfälle in der ersten Hälfte der 1960er Jahre geht, als von der CIA bewaffnete Banden durch Terror gegen die Landbevölkerung Kubas die Revolution von innen zerstören wollten.

Ein weiteres Highlight ist die Erinnerung von Franz Egeter an einen Besuch des weltberühmten Fotografen Alberto Korda bei FG-Gruppe in Augsburg im Herbst 1997.

CUBA LIBRE Marion Leonhardt

CUBA LIBRE 1-2021