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Aktionswoche in Washington

Der Schlüssel für die Freiheit der noch inhaftierten drei Mitglieder der »Cuban Five« liegt in Washington, lautete eine der Kernaussagen auf der Konferenz am Wochenende in London.

In den USA sei das Szenario geschaffen worden, das ihre Gerichtsverhandlungen zu politischen Schauprozessen und die gegen sie verhängten unverhältnismäßigen Strafen ermöglichte. Das durch politischen Druck an den »Cuban Five« verübte Unrecht – so die übereinstimmende Aussage der Experten – kann nur durch eine politische Entscheidung korrigiert werden.

Als nächsten Schritt nach der Anhörung in London bereitet das »Internationale Komitee für die Freiheit der Cuban Five« deshalb vom 4. bis 11. Juni eine Aktionswoche in der US-Hauptstadt Washington vor. Hunderte prominente Bürger aus den USA und anderen Ländern haben sich dem Aufruf unter dem Motto »5 Tage für die Cuban 5« bereits angeschlossen. Nach den ersten mehrtägigen Demonstrationen für die Freiheit der kubanischen Aufklärer in Washington im Jahr 2012 ist die diesjährige Manifestation bereits die dritte Aktionswoche in der Hauptstadt der USA. Die Organisatoren bereiten ein umfangreiches Programm vor. Unter anderem sind Besuche bei Abgeordneten und Auftritte im Kongreß geplant, zahlreiche kulturelle Veranstaltungen und Informationsangebote sollen durch die Präsentation des Falles in sozialen Netzwerken ergänzt werden. Eine zweitägige Konferenz will sich in Plenarsitzungen und Workshops mit juristischen und politischen Instrumenten zur Unterstützung der noch Inhaftierten beschäftigen und Lösungsmöglichkeiten des Falls als Voraussetzung für eine Normalisierung der Beziehungen zwischen den USA und Kuba erarbeiten. Höhepunkt soll, wie in den Vorjahren, die »White House Rally« sein. Am 7. Juni wollen Hunderte Aktivisten direkt vor dem Weißen Haus von US-Präsident Barack Obama mit großen Transparenten und Plakaten foto- und kamerawirksam die Freilassung der »Cuban Five« fordern.

Zu der Aktionswoche erwarten die Veranstalter Dutzende Parlamentarier, Anwälte, Gewerkschafter und weitere Unterstützer aus aller Welt. Im vergangenen Jahr hatten sich Teilnehmer aus 23 Ländern an den Protesten in Washington beteiligt.

Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba

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(vh)
junge Welt, 10.03.2014