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Nicht erpressen lassen
Kuba warnt vor den Konsequenzen des Hungerstreiks von Guillermo Fariñas


Mit einem Kommentar ihres Journalisten Alberto Núñez Betancourt hat das kubanische Zentralorgan Granma am Montag auf die internationale Medienkampagne gegen die Insel reagiert und gewarnt, daß der »Söldner« Guillermo Fariñas, der seit zwei Wochen die Nahrungsaufnahme verweigert, die Konsequenzen für sein Handeln tragen müsse. »Es gibt ethische Prinzipien, die den Arzt zwingen, die Entscheidung einer Person zu respektieren, die beschlossen hat, einen Hungerstreik zu beginnen. (...) Die Medizin darf nur handeln, wenn der Patient einen Schock erlitten hat. In dieser Phase ist es meist zu spät, denn der Mensch ist an die Grenze seiner Lebensfähigkeit, an den Point-of-no-Return, gekommen«, warnte der Autor.

Der 48 Jahre alte Fariñas war erstmals 1995 zu drei Jahren Haft verurteilt worden, nachdem er auf eine Frau eingeprügelt hatte, die in derselben Einrichtung tätig war, in der er als Psychologe gearbeitet hatte. Diese Haft nutzte er, um sich als politisches Opfer der »Castro-Diktatur« zu präsentieren, und verbündete sich mit konterrevolutionären Gruppen. Nach Verbüßung seiner Haft schlug er 2002 in Santa Clara auf einen alten Mann ein, der dabei schwere Verletzungen erlitt. Für diese Tat wurde Fariñas zu knapp sechs Jahren Haft verurteilt. Mehrfach trat er in dieser Zeit in Hungerstreiks, die seine Gesundheit ruinierten. Am 5. Dezember 2003 wurde er deshalb als haftunfähig auf freien Fuß gesetzt. Sein schlechter Gesundheitszustand hinderte ihn jedoch nicht daran, eifrig Berichte für den von den USA betriebenen antikubanischen Rundfunksender »Radio Martí« zu verfassen und 2006 sogar erneut in einen Hungerstreik zu treten, um die Installation eines Internetzugangs in seiner Privatwohnung zu erzwingen.

Seit Ende Februar verweigert Fariñas nun erneut das Essen und fordert die Freilassung von 20 verurteilten Gefangenen. »Kuba, das reichlich gezeigt hat, daß seine oberste Devise das Leben und die Würde des Menschen sind, wird weder Druck noch Erpressung hinnehmen«, warnte deshalb die Granma. Es sei nicht die Medizin, die ein Problem lösen könne, »das mit der Absicht geschaffen wurde, unser politisches System zu diskreditieren«, sondern nur »der Patient selbst und die Söldner, ausländischen Diplomaten und Me­dien, die ihn manipulieren«. Die Konsequenzen seines Handeln lägen »in ihrer ewigen und alleinigen Verantwortung«.(PL/jW)

junge Welt
Junge Welt, 09.03.2010









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