Cuba ist nicht allein, Wir stehen an seiner Seite, auf vielfältige Weise. Zum Beispiel auch, indem wir dabei helfen, sein vorbildliches Gesundheitssystem zu unterstützen. Da nahezu alle pharmazeutischen Unternehmen der Welt US-Aktienbeteiligung aufweisen und viele Medikamente ein US-Patent haben, gestaltet sich die Beschaffung von Medikamenten für den cubanischen Staat jedes Mal zu einem neuen Abenteuer.
Daher ist es für Cuba günstig, so viele Medikamente wie möglich selber herstellen zu können. Außerdem schafft dies Arbeitsplätze in Forschung und Produktion.

Rohstoff Aciclovir
In Absprache mit dem Gesundheitsministerium und dem pharmazeutischen Unternehmen „Reinaldo Gutierrez“ hat sich die Freundschaftsgesellschaft BRD-Cuba dazu verpflichtet, jedes Jahr 100 kg Aciclovir-Pulver als Rohstoff nach Cuba zu liefern. Es handelt sich dabei um ein höchst wirksames Mittel zur Behandlung des Herpes Simplex Virus und des Virus von Varicella Zoster. Es wird zur Behandlung bei der Entstehungsstufe des Genitalvirus Herpes und bei Rückfällen bei Patienten mit oder ohne Immunschwäche angewandt. Eine rechtzeitige Anwendung vermindert den heftigen Schmerz, der mit dieser Krankheit einhergeht.
Das Medikament wird auch bei AIDS Patienten und bei Patienten angewandt, die unter einer anderen Schwächung des Immunsystems leiden. Der Herpes-Virus kann viele Organe befallen. Aciclovir verhindert auch das Wiederauftreten von Augenherpes. Da das Medikament keine bekannten Nebenwirkungen hat, kann es auch zur Vorbeugung benutzt werden.
Benötigt wurden 100 kg Aciclovir-Pulver jährlich für den nationalen Bedarf (Druck Juni 2003). Daraus werden Tabletten in einer Dosis von 200 mg hergestellt. Um den Jahresbedarf Cubas an diesem Rohstoff zu decken und um zu gewährleisten, dass dieses Medikament den Patienten durchgängig zur Verfügung steht, war jährlich ein Betrag von ca. 7.000 Euro erforderlich.

Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung. Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V., Bundesvorstand