Grußwort der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba
an die Kampagne "Büchel Atomwaffenfrei"


Die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba sendet dem Weckruf-Konzert und den anschließenden Aktionen der Kampagne "Büchel Atomwafffenfrei" am 15., 16. und 17. Juli 2017 solidarische Grüße.

Mit Sympathie haben wir die diesjährige 20-wöchige Aktionspräsenz in Büchel verfolgt. Als älteste und zahlenmäßig größte Organisation der Kuba-Solidarität in Deutschland ist es für uns nur folgerichtig, uns mit Euren Zielen zu identifizieren.

Das sozialistische Kuba hat 1962 auf dramatische Weise die geschichtliche Erfahrung gemacht, von einer imperialistischen Atommacht tödlich bedroht zu werden. Wohl deshalb hat Kuba in den letzten Jahren entscheidende Impulse für die Ächtung aller Atomwaffen gegeben.

Dank der Initiative Kubas erklärten auf dem 2. Gipfel der Gemeinschaft der Staaten Lateinamerikas und der Karibik (CELAC) im Jahr 2014 die 33 Mitgliedsstaaten Lateinamerika zur atomwaffenfreien Zone.

Diese Erklärung wurde zuletzt im Mai dieses Jahres auf dem Internationalen Seminar für den Frieden und die Abschaffung ausländischer Militärbasen in Guantánamo bekräftigt. Ausländische Militärbasen stellen immer ein Risiko für den Frieden dar, insbesondere wenn sie, wie im einzigartigen Falle von Guantánamo, gegen den ausdrücklichen Willen der souveränen Regierung des Landes und in Form einer militärischen Okkupation betrieben werden.

Die Abschaffung des Foltergefängnisses, die Auflösung der Marinebasis von Guantánamo und die Zurückgabe des besetzten Territoriums an das kubanische Volk sind grundlegende Forderungen der Solidaritätsbewegung mit Kuba. Mit Blick auf die illegale Lagerung von US-Atomwaffen in Büchel wird offensichtlich, dass hier an zwei weit entfernten Orten für eine gemeinsame Forderung gestritten wird: Abschaffung aller Atomwaffen, Schluss mit der aggressiven NATO-Kriegspolitik, für eine Welt des Friedens und des Fortschritts. In diesem Sinne ist Kuba, sind wir an Eurer Seite.

Wir wünschen Euch bei den ausstehenden Aktionen in der 20-wöchigen Kampagne viel Erfolg.

Bundesvorstand der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba
Köln, 11. Juli 2017