Grußwort des Bundesvorstandes der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba an die Jahreshauptversammlung des Netzwerk Cuba

Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba

Liebe Compañeras und Compañeros,

der Bundesvorstand der Freundschaftsgesellschaft BRD – Kuba e.V. (FG BRD – Kuba) sendet Euch solidarische und kämpferische Grüße und wünscht der Jahreshauptversammlung einen erfolgreichen Verlauf.


Mit der Gründung des "NETZWERK CUBA Informationsbüro e.V." im Juni 1993 in Frankfurt am Main wurde eine Koordinations- und Informationsstelle der in der Bundesrepublik tätigen Kuba-Solidaritätsgruppen ins Leben gerufen. Ziel bis heute: sind die Koordinierung und Bündelung der praktischen politischen und materiellen Solidarität mit Kuba.

Das Netzwerk, dessen Bestandteil die FG BRD-Kuba seit Gründung ist, stellt eine recht einmalige Struktur dar, die sich die Solidaritätsbewegung mit dem sozialistischen Kuba in der Bundesrepublik Deutschland, vor fast 30 Jahren aufgebaut hat. Es und wir waren im Laufe der Jahre sehr erfolgreich. Wir haben sogar zur Rettung von Menschenleben in Kuba beigetragen, indem von den Soligruppen des Netzwerks gemeinsam beispielsweise Beatmungsgeräte, Spritzen und Kanülen zur Impfung der kubanischen Bevölkerung gegen Covid 19, nach Kuba gesendet wurden.

Seit mehr als 60 Jahren ist es das Ziel aller US-amerikanischen Regierungen das sozialistische Kuba in die Knie zu zwingen. Hauptinstrument ist die verbrecherische Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade, und ihre kaum noch vorstellbaren, immer weiteren Verschärfungen. Kuba soll möglichst von allen Zugängen zu den internationalen Märkten abgeschnitten werden. Insbesondere potenzielle ausländische Investitionen werden massiv durch Androhung von Sanktionen behindert.

Die Schäden durch die US-Blockade, u.a. durch höhere Kosten bei dringend erforderlichen Importen, belaufen sich mittlerweile auf mehr als 1,5 Billionen US-Dollar!

Die völkerrechtswidrige Blockade umfasst aber nicht nur ökonomische Aspekte – sie wirkt sich massiv auf alle Bereiche des Lebens der kubanischen Bevölkerung aus.

Es werden extreme und perfide Kampagnen, unter Verwendung von gezielten "Fake News" aufgelegt, um Kuba zu diskreditieren.

Jüngstes Beispiel in der BRD ist der von CDU/CSU-Fraktion in den deutschen Bundestag eingebrachte Antrag "Kuba-Politik an Menschenrechte ausrichten". Das Netzwerk, alle seine Mitglieder, wir, verurteilen ihn. Dieser Antrag zielt darauf ab, das seit 2017 zwischen der EU und Kuba bestehende "Abkommen über politischen Dialog und Zusammenarbeit" zu torpedieren und dieses Abkommen durch eine heuchlerische und zynische Menschenrechtsdebatte zu instrumentalisieren.

Besonders in diesem Jahr 2022 haben Naturkatastrophen (Hurrikans), Unglücksfälle (wie die Explosion des Tanklagers in Matanzas) und ihre Folgen zu einer weiteren Zuspitzung der allgemeinen Versorgungssituation im Land beigetragen.

Dies alles erhöht die Notwendigkeit unserer Solidarität mit Kuba.

Auf unserer 48. Bundesdelegiertenkonferenz vor zwei Wochen haben die Delegierten unserer Regionalgruppen über diverse geplante Aktivitäten, vor, während und nach der anstehenden UN-Generalversammlung, berichtet. Im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten werden sich unsere Gruppen an der Kampagne "#UnblockCuba" beteiligen.

Für uns ist das sozialistische Kuba weiterhin ein Beispiel, dass eine andere und bessere Welt möglich ist.

Wir gratulieren den Compañeras und Compañeros vom Vorstand des NETZWERK stellvertretend als "Gesichter" all der in diesem Verbund zusammenarbeitenden Organisationen für unser gemeinsames Engagement im Sinne der internationalen Solidarität mit dem sozialistischen Kuba.

Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker

Viva Cuba socialista!

Bundesvorstand der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V.
20. Oktober, 2022