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Unicef-Weltjahresbericht in Havanna vorgestellt

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) stellte am Montag in der kubanischen Hauptstadt den Jahresbericht der Organisation "Zur Situation der Kinder in der Welt 2013" vor, der in diesem Jahr den Kindern mit Behinderungen gewidmet ist.

Die Unicef-Vertreterin in Havanna, Seija Toro, lobte die in Kuba geleistete Arbeit mit diesem Bevölkerungssektor und würdigte die Transparenz des Staates bei der Bereitstellung von Statistiken über die Kinderbetreuung, Informationen, die in anderen Ländern schwierig zu sammeln seien.

Die Bereitstellung von Bildungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen beruht in Kuba auf den Prinzipien der Gleichheit, Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Verpflichtung, betonte Toro.

Sie bedauerte, dass diese Kinder in vielen Ländern zu den am meisten gefährdeten gehören, weil sie häufig unter Ausbeutung und Vernachlässigung leiden und weniger Möglichkeiten haben, medizinische Versorgung und Ausbildung zu erhalten.

Doch mit 39.340 Studierenden mit Behinderungen in diesem Kurs habe die Insel dem Kind einen privilegierten Platz zugeordnet. Ein Unterscheidungsmerkmal sei außerdem die umfassende Betreuung, die diesen Kindern zukommt, hob sie hervor. Sie erfolgt durch interdisziplinäre Teams aus Ärzten, Therapeuten, Psychiatern, Psychologen und Fachlehrern, in vielen Fällen auf personalisierte Weise.

Roberto Alvarez Fumero, Leiter der Abteilung Mutter-Kind-Betreuung des Gesundheitsministeriums hob die in Kuba geleistete Arbeit bei der Prävention und Früherkennung von Behinderungen hervor. Deren Inzidenz beträgt nur 3,2 %, während sie im restlichen Teil Lateinamerikas bei 10 % liegt.

Denjenigen, die mit irgendeiner Art von Behinderung geboren werden, sei sie körperlich oder geistig, wird immer eine multidisziplinäre Betreuung gewährt, die ihnen hilft, sich bestmöglich in die Gesellschaft einzugliedern, versicherte er.



Granma Internacional, 25.06.2013