Nachrichten aus und über Kuba
Nachrichten, Berichte, Reportagen zu aktuellen Entwicklungen, Hintergründen und Ereignissen in Kuba, internationale Beziehungen und der Solidarität mit Kuba.
Was wir tun können
Europaweite Aktion linker Gruppen und Medien gegen die US-Blockade Kubas mit
Höhepunkt im Mai 2021.
Foto: jW-Grafik/Daniel Hager
Internationale Solidarität ist für die Tageszeitung junge Welt nicht nur Maßstab für die Berichterstattung, sie ist für die Mitarbeitenden von Verlag und Redaktion auch eine Frage der Haltung. Das wurde zuletzt am Donnerstag abend dieser Woche unter Beweis gestellt. Per Videokonferenzschaltung trafen sich 26 Aktivisten aus 18 europäischen Ländern und aus Kuba, um über eine gemeinsame europaweite Kuba-Soli-Aktion zu beraten. Eingeladen hatte das ICAP (Kubanisches Institut für Völkerfreundschaft), vorgestellt wurde das Aktionskonzept von Vertretern der Tageszeitung junge Welt.
Schon im vergangenen Sommer hatte diese Zeitung gemeinsam mit 41 Kuba-Solidaritätsgruppen, Parteien, Vereinen und Medien die Aktion ğUnblock CubaĞ initiiert. Mit Plakaten, Veranstaltungen und Kundgebungen wurde in der Schweiz, in Österreich und Deutschland die völkerrechtswidrige Blockadepolitik der USA öffentlichkeitswirksam angeprangert. Die Aktion lief im Vorfeld der UN-Vollversammlung im November, bei der fast alle Länder der Welt die US-Politik gegenüber Kuba verurteilten. Für die Finanzierung der Aktion sorgten vor allem Leserinnen und Leser der jungen Welt mit Spenden!
Die Lage in Kuba hat sich seither dramatisch verschärft. Verantwortlich ist neben den wirtschaftlichen Folgen der Coronapandemie vor allem die aktuelle US-Regierung, die ihre Wirtschaftssanktionen gegen die rote Insel deutlich verschärft hat. Deshalb sollte auch in diesem Jahr eine Soliaktion gegen die verbrecherische Handels-, Wirtschafts- und Finanzblockade durchgeführt werden. Um den Druck auf die USA, aber auch auf europäische Regierungen, die sich dem Blockadediktat widerspruchslos beugen, zu erhöhen, soll die Aktion zeitgleich in möglichst vielen europäischen Hauptstädten stattfinden. Bereits 57 Organisationen, Medien und Gruppen aus 17 Ländern haben ihre Beteiligung zugesagt.
Allerdings wird der Höhepunkt der Aktion nicht, wie geplant, in den letzten beiden Oktoberwochen dieses Jahres stattfinden. Denn die UN-Vollversammlung, die sich mit der menschenverachtenden Blockadepolitik der USA beschäftigen wird, findet erst im Mai 2021 statt (siehe Seite 1). Deshalb haben die beteiligten Gruppen auf der Videokonferenz vom Donnerstag vereinbart, die zentralen europäischen Aktionswochen auf April oder Mai des kommenden Jahres zu verlegen. Bis dahin sollen Kontakte und Vorbereitungen intensiviert und Spenden gesammelt werden, um in möglichst vielen europäischen Hauptstädten mit möglichst vielen Werbemitteln und Veranstaltungen präsent sein zu können. Wir bitten unsere Leserinnen und Leser auch diesmal um aktive Unterstützung!
Weitere Infos: www.unblock-cuba.org
Spendenkonten für die Kampagne (bitte unbedingt Verwendungszweck: Unblock Cuba angeben):
Netzwerk Cuba e.V. IBAN: DE58 1001 0010 0032 3331 00 BIC: PBNKDEFF
Österreichisch-Kubanische Gesellschaft IBAN: AT71 2011 1297 2387 0100 BIC: GIBAATWW
Vereinigung Schweiz-Kuba IBAN: CH97 0900 0000 3003 6190 7 PC 30-36190-7 (Postcheckkonto)
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jW-Kampa-Team Unblock Cuba
junge Welt, 01.08.2020