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Start der europäischen Solidaritätskampagne »Unblock Cuba«

Veranstaltung unter Pandemiebedingungen von »Unblock Cuba« in Gera

Veranstaltung unter Pandemiebedingungen von »Unblock Cuba« in Gera am 18. April
Foto: Cuba Si


Das Netzwerk Cuba begrüßte am Sonntag neue Phase der europäischen Solidaritätskampagne »Unblock Cuba«:

In zahlreichen Städten in Europa konnte am Samstag die Kampagne »Unblock Cuba« in eine neue Phase starten. Im Rahmen dieser Kampagne sind bereits ab Herbst letzten Jahres in verschiedenen europäischen Ländern und vor allem in ihren Hauptstädten Solidaritätsaktionen durchgeführt worden.

Inzwischen beteiligen sich über 100 Organisationen aus 27 Ländern an der Kampagne »Unblock Cuba«. Und sie fordern damit ein Ende der von der US-Regierung seit nunmehr über 60 Jahren einseitig verordneten Wirtschaftsblockade gegen Kuba. Zudem fordert »Unblock Cuba« ein Ende der Komplizenschaft von Bundesregierung und EU an dieser völkerrechtswidrigen Blockade und den unzähligen Sanktionen gegen den sozialistischen Staat in der Karibik.

In der Blockade werden durch immer neue Verschärfungen auch Unternehmen, Banken, Händler und sogar Vereine und Privatpersonen beeinträchtigt und geschädigt. So weigern sich verschiedene deutsche Bankinstitute mit Verweis auf die US-Blockadebestimmungen, für ihre Kunden Finanztransaktionen mit kubanischen Banken durchzuführen. Und Bundesregierung und EU sprechen sich zwar wiederholt gegen die US-Blockade aus, unternehmen aber nichts Wirkungsvolles gegen diese verbrecherische Politik der USA, und sie versäumen, die Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Unternehmen vor diesen Übergriffen der US-Regierung zu schützen - wie es eigentlich in den Amtseiden z. B. der Bundesregierungsmitglieder geschworen wurde. (...)

Daher beteiligt sich das Netzwerk Cuba in Deutschland mit seinen knapp vierzig Mitgliedsorganisationen aktiv an der europaweiten Kampagne »Unblock Cuba«. Die Aktivitäten sind auf den 23. Juni 2021 ausgerichtet, wenn die geplante UN-Vollversammlung in New York stattfinden wird, für die Kuba erneut eine Verurteilung der völkerrechtswidrigen Blockadepolitik der USA beantragt hat. Wie die letzten 28 Jahre schon werden auch in diesem Jahr wieder die Repräsentanten fast aller Staaten der Welt diesem Antrag Kubas zustimmen. Diesmal sollen aber, so fordern die an der Kampagne beteiligten Organisationen, endlich Taten folgen. Zu diesem Zweck werden bis zur Abstimmung in der UN unzählige Aktionen in den beteiligten europäischen Staaten stattfinden.

Vor allem in den europäischen Hauptstädten sind ab dem 24. April zahlreiche Aktionen und Kundgebungen vorgesehen. So werden etwa für Berlin, Wien und Bern Veranstaltungen, Proteste, Plakat-, Radio- und Anzeigen- und Onlinewerbung organisiert. Die crossmedial abgestimmten Maßnahmen werden über Spenden finanziert. Darüber hinaus läuft derzeit eine formale Petition im Europäischen Parlament (...). Mit den Aktionen ab dem 24. April wird sich die europäische »Unblock Cuba«-Kampagne der international stattfindenden »Weltkarawane gegen die Blockade« anschließen. Sie wurde von zahlreichen Organisationen in den USA initiiert, und ihr Motto lautet »Wirtschaftskrieg gegen Kuba beenden!« Weitere Infos unter: https://www.unblock-cuba.org, https://www.netzwerk-cuba.org und #UnblockCuba Foto- und Filmmaterial über die Aktionen vom 17.4.2021 unter: https://www.unblock-cuba.org/aktuelles/auftakt-zur-unblock-cuba-aktion

Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba

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junge Welt, 19.04.2021