Cuba und Mexico normalisieren Beziehungen

Havanna – Mexico und Cuba haben ihre seit Jahren eingefrorenen Beziehungen wieder für "völlig normal" erklärt und wollen künftig eng kooperieren. Die beiden Länder vereinbarten, ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Migration, Drogenbekämpfung, Wirtschaftsaustausch und Erziehung wiederzubeleben.

Dies teilten die Außenminister beider Länder, Felipe Pérez Roque (Cuba) und Patricia Espinosa (Mexico), zum Abschluss eines gemeinsamen Treffens in Havanna mit.

Der mexicanische Präsident Felipe Calderón ist seit seinem Amtsantritt vor über einem Jahr bemüht, die unter seinem Vorgänger Vicente Fox eingefrorenen Beziehungen zu Cuba wieder aufzunehmen. Der cubanische Präsident Raúl Castro seinerseits lud Calderón zu einem Besuch nach Cuba ein.

Die cubanische Regierung kündigte an, sie werde eine Kandidatur Mexicos für einen Platz als nicht ständiges Mitglied des UNO-Sicherheitsrates der Vereinten Nationen unterstützen. Die Außenminister beider Länder vereinbarten weiter, dass aus Mexico bald eine große Wirtschaftsdelegation nach Cuba reisen werde.

Die cubanische Regierung unter Fidel Castros Bruder Raúl sucht neben Venezuela, das Cuba entschieden unterstützt, auch eine enge Zusammenarbeit zu den führenden Wirtschaftsnationen in Lateinamerika, Brasilien und Mexico.

Logo CUBA LIBRE Quelle: swissinfo 14.3.08

CUBA LIBRE 2-2008