An Che's 80.- Solidarität mit Kuba

Mit acht Veranstaltungen wurde in Hessen rund um den 14. Juni, dem 80. Geburtstag von Che Guevara, Solidarität mit dem sozialistischen Kuba geübt. Von Darmstadt bis Kassel, von Hanau über Offenbach nach Frankfurt sowie nach Marburg, Wetzlar und Gießen reiste Horst Schäfer vom 11. bis 19. Juni durch Hessen, um sein Buch "Im Fadenkreuz: Kuba" vorzustellen.

Der Referent, der als Korrespondent der DDR viele Jahre in den USA gelebt hat, berichtete über die kriminellen Machenschaften der CIA, die unmenschliche Embargo-Politik der USA gegenüber Kuba und ihre unzähligen hinterhältigen – aber durchweg gescheiterten – Mordversuche an Fidel Castro. Und das tat er nicht nur in großer Sachkenntnis, sondern auch mit überzeugendem persönlichem Engagement. Selbstverständlich wurden auch die jüngsten Reformen in Kuba diskutiert sowie die Entwicklung in Lateinamerika, wo insbesondere Venezuela und Bolivien eine Politik im Interesse der Menschen gegen die mächtigen Konzerne verfolgen und den Einfluss der USA auf ihrem "Hinterhof" zurückzudrängen.

Die Solidarität der – trotz EM – zahlreichen Besucher galt auch den fünf Kubanern, die seit zehn Jahren unschuldig in US-Gefängnissen sitzen und deren einziges "Vergehen" darin besteht, geplante Terroranschläge gegen Kuba aufgedeckt zu haben. Und sie galt Che Guevara, der 1966 in einem Abschiedsbrief an seine Kinder schrieb: "Vor allem bewahrt Euch stets die Fähigkeit, jede Ungerechtigkeit, die irgendwie auf der Welt begangen wird, aufs tiefste zu empfinden. Das ist der schönste Charakterzug eines Revolutionärs."

Die Veranstaltungen wurden zumeist von der DKP organisiert, aber auch die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, die SDAJ, die AMS, die Partei Die Linke sowie der Club Voltaire waren beteiligt.

CUBA LIBRE

Erika Beltz

CUBA LIBRE 3-2008