Rechte plant Putsch in Ecuador

Am Neujahrstag gab Präsident Correa bekannt, dass extreme rechte Gruppen aus den USA die Verschwörungen bestimmter Gruppierungen in der Armee Ecuadors unterstützen. Dafür habe er fundierte Beweise mit exakten Daten und Zahlen. Der Regierungschef Ecuadors sagte weiter, dass eine "Konspiration im Gange" sein und er warnte, das der Januar "ein äußerst harter Monat" für seine Regierung würde.

Bereits einen Tag vorher hatte Correa erklärt, dass Teile der Armee Ecuadors, die mit dem früheren Präsidenten Lucio Gutierrez in Verbindung stünden, darin involviert seien. Ihre Strategie bestehe darin, dass man in verschiedenen Kasernen E-Mails lanciert habe, in denen behauptet werde, die Regierung würde das Institut für Sozialversicherung der Streitkräfte (Issfa) und die Polytechnische Heeresschule(ESPE) auflösen. Dies seien alles Lügen und Teil des Planes, den seine Gegner entwickeln, um ihn zu stürzen. Aber diese Pläne würden nicht erfolgreich sein, denn es sei keine Regierung durch eine solch große Zahl von Wahlen legitimiert worden.

In seinem traditionellen samstäglichen Radio -und Fernsehprogramm machte Correa deutlich, dass diese Form der Destabilisierung progressiver Regierungen einer neuen Strategie der Rechten entspreche, die nicht mehr auf direkte Konfrontation aus sei, sondern es vorziehe "Mobilisierungen, soziale Unzufriedenheit" zu unterstützen und dabei vom Ausland finanziert würden. Im Hinblick auf die Proteste, die ein Teil der nationalen indigenen Bewegungen für Januar geplant hat, sagte Correa dass diesen, "der Weitblick fehlt und sie sich immer dem Spielball der Rechten machen lässt".

Der Staatchef richtete einen Appell an die Armee, sich zu organisieren und für die Verteidigung der in der "Bürgerrevolution" (Revolución Ciudadana) erreichten Ziele zu arbeiten.

Inzwischen hat die Nachrichtenagentur "Nueva Colombia"(Anncol) ein Kommuniqué der FARC verbreitet, aus dem hervorgeht, dass ein Destabilisierungsplan gegen den Präsidenten Ecuadors im Gange sei. Paramilitärs aus Kolumbien sollen ecuadorianisches Gebiet infiltrieren. Die FARC rief die Gemeinden an der Grenze auf sich zusammenzutun und eine "unüberwindliche menschliche Mauer" zu schaffen, um das Durchsickern der Paramilitärs zu verhindern.

Logo CUBA LIBRE
CUBA LIBRE 1-2010