ALBA stellt sich der Welt

Einer der großen Vorzüge der Bolivarischen Allianz für die Völker Unseres Amerika, ALBA, besteht darin, dass sie nicht nur die ökonomische und soziale Integration in dieser Region in den Vordergrund stellt, sondern auch die politische Übereinstimmung für sehr wesentlich erachtet.

Daher verständigt sich die Allianz nicht nur über große multinationale Firmen, Energieprogramme oder Ernährungsprojekte. Sie beschränkt sich auch nicht darauf, Entwicklungs-, Kultur-, Gesundheits- oder Sportprojekte durchzuführen, die sich an die Bevölkerung richten, um deren Lebensqualität und –standard zu verbessern.
ALBA ist darüber hinaus ein wichtiger Raum für Debatten und politisches Handeln, die bereits die Basis für wichtige Schritte in der regionalen und der internationalen Arena geschaffen haben.

Erinnern wir uns daran, dass dieses regionale Projekt die erste Institution war, die den faschistischen Staatsstreich in Honduras verurteilte, der gerade gegen eine Volksregierung und ein Mitglied von ALBA begangen worden war.

ALBA antwortete auch stark auf die US-Versuche, Militärbasen in Kolumbien einzurichten, denen Venezuela sofort und gerechtfertigterweise widersprochen hatte, da die US-Enklaven geografisch in Nahe seiner Landesgrenzen sind.

Die Allianz sieht jedoch ihre politische Verpflichtung nicht auf Lateinamerika und die Karibik beschränkt, da sie das gerechte Verständnis hat, das unsere Hemisphäre nicht unter einer Glaskugel lebt und alles, was eine Gefahr gegen die progressive Bewegung sein kann, auch eine Gefahr gegenüber unseren Völkern bedeutet.

Die Mitgliedsstaaten von ALBA, darunter Cuba, sind der Überzeugung, dass das Bündnis gerade rechtzeitig gegründet worden ist, um solche Ereignisse anzuklagen, wie die anmaßend aggressiven Methoden, mit denen die Staatsführung von Tripolis ausgeschaltet wurde. Dadurch wurden die Normen der internationalen Gesetze gegenüber dem Libyschen Volk verletzt.

Die Bolivarische Allianz für die Völker Unseres Amerika hat zum Ausdruck gebracht, dass sie die sogenannten „Rebellen“, Söldner, Terroristen und Agenten im Dienste der USA nicht anerkennen wird. Sie wird sich gegen deren eventuelle Anwesenheit in den Vereinten Nationen als legitime Sprecher einer gegenwärtig in Nordafrika von Invasoren unterdrückten Bevölkerung stellen.

Die regionale Allianz war eine der ersten, die die Palästinenser unterstützt hat bei ihrer Forderung nach einer Voll-Mitgliedschaft bei den Vereinten Nationen. Sie verurteilt scharf die israelische Gewalt gegen das palästinensische Volk in den seit über vier Jahrzehnten besetzten Gebieten.

Dadurch hat sich die Allianz öffentlich den Blockadeabsprachen der USA und ihrer Alliierten entgegengestellt, die jeden palästinensischen Versuch, ein UNO Mitglied zu werden verhindern wollten. Debattiert wird dieser Punkt im Sicherheitsrat mit einem drohenden Veto durch die USA.

ALBA fordert dringlich eine Demokratisierung der Vereinten Nationen als weltweite Organisation, damit die Mehrheit der internationalen Gemeinschaft eine Stimme in der UNO hat.

Logo CUBA LIBRE Néstor Núnez, AIN, 29.9.2011 (a.d.Engl. MS)

CUBA LIBRE 4-2011