25. Jahreshauptversammlung des NETZWERK CUBA

Am 3. Februar 2018 trafen sich VertreterInnen von 15 Mitgliedsgruppen des Netzwerks Cuba im DKP-Haus in Essen als Gäste der Regionalgruppe der FG BRD-Kuba. Von den insgesamt 36 Gruppen nahm an der Jahreshauptversammlung also fast die Hälfte teil. Desweiteren waren Gäste aus Kuba dabei: Der neue Botschafter Kubas in der BRD, Ramón Ignacio Ripoll, und seine Gattin, die neue Solidaritätsbeauftragte Lisset Gónzalez mit Ehemann, die neue Leiterin der Außenstelle Bonn, Yamari Pérez sowie die Europaverantwortliche im ICAP, Gladys Ayllón, die noch Besuche in mehreren Soli-Gruppen plante.

In den Redebeiträgen der kubanischen Gäste wurden aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen für Kuba dargelegt: die erneut offen aggressive Politik der USA gegen Kuba aber auch Venezuela, die hohe Bedeutung der Einheit der Soli-Bewegung und deren Verjüngung, sowie der kulturelle Austausch in Ergänzung zu bisherigen Brigaden und Projekten – auch um weitere Bevölkerungskreise zu erreichen. Die Diskussionen und Wahlen verliefen in sehr konstruktiver Atmosphäre. Das Netzwerk hat sich viel vorgenommen: die Unterstützung und Bündelung der Aktivitäten der Soli-Gruppen, eine Veranstaltung zum eigenen 25. Geburtstag, eine Jugendkonferenz, Beteiligung an anderen Aktionen und die Einladung von ExpertInnen aus Kuba. Thematisch soll verstärkt gegen die exterritorialen Effekte der US-Blockade vorgegangen werden – und zwar nicht nur politisch, sondern auch parlamentarisch und möglichst auch juristisch. Zu anderen Themen sind im Arbeitsprogramm zahlreiche Vorschläge aufgeführt und die Soli-Gruppen aufgerufen, daran mitzuwirken.

Die neue Vorsitzende, Angelika Becker (Stuttgart) hob hervor, dass Kuba ausländische Investitionen und Technologietransfer brauche. „Dabei stoßen europäische Unternehmen, Banken und Personen jedoch auf die exterritorialen Effekte der US-Blockade. Daher muss eine wesentliche Aufgabe sein, die EU und die Bundesregierung zu einer Politik der Taten und nicht nur zur Verurteilung der Blockade zu bringen.“


CUBA LIBRE Dr. Edgar Göll

CUBA LIBRE 2-2018