Verschärfung der Blockade

Kuba weitet Zusammenarbeit mit dem Welternährungsprogramm aus
Von Marion Leonhardt

Kuba ist in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation aufgrund der kombinierten Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, der Folgen ungünstiger Witterungsbedingungen, des Klimawandels und vor allem der Verschärfung der Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade durch die USA und steht vor großen Herausforderungen beim Zugang zu internationalen Märkten und Finanzquellen, was durch die ungerechtfertigte und willkürliche Aufnahme Kubas in die Liste der staatlichen Förderer des Terrorismus noch verschärft wurde.

In Kuba ist die Nahrungsmittel- und Ernährungssicherheit der Bevölkerung eine staatliche Priorität, die in Gesetzen und anderen Dokumenten wie dem Gesetz über die Souveränität und die Nahrungsmittel- und Ernährungssicherheit (LSSAN) oder dem Nationalen Plan für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Kubas bis zum Jahr 2030 verankert ist.

Die kubanische Regierung unternimmt alle Anstrengungen bei deren Umsetzung. Da sie ausgezeichnete Beziehungen zum Welternährungsprogramm (WEP) der UNO unterhält, bat Kuba das WEP um Unterstützung beim Kauf von Milchpulver, um die Versorgung kubanischer Kinder zu gewährleisten, was in die Praxis der bilateralen Beziehungen, der langjährigen Zusammenarbeit bei Naturkatastrophen und anderen Notsituationen und der im Länderstrategieplan für Kuba bis 2024 festgelegten Maßnahmen eingebettet ist.

1963 begann diese Zusammenarbeit mit einer Soforthilfeaktion für die vom Hurrikan Flora am stärksten betroffenen Menschen. Im Gegenzug hat Kuba mit Spenden bestimmter Güter - wie z.B. seit 1996 jährlich 2.500 Tonnen Zucker in einem Gesamtwert von mehr als acht Millionen Dollar bis 2009 - zu den Maßnahmen des WEP beigetragen.

Selbstverständlich hält sich Kuba an alle vom WEP auf aufgestellten Grundsätze für die Kontrolle und Überwachung der Nahrungsmittellieferungen, die vom Programm ständig überwacht werden.

Es gilt, die erreichten sozialen Verbesserungen wie erhöhte Lebenserwartungen usw. zu bewahren. Das Recht auf Nahrung ist ein Menschenrecht, das Mädchen und Jungen, Frauen und Männern zusteht, daher ist die Gewährleistung einer angemessenen Ernährung für die gesamte Bevölkerung ist ein ständiges Anliegen des Staates. Dabei schätzt Kuba die Unterstützung des WEP und deren Beziehung zu Kuba, die von gegenseitigem Respekt getragen ist.