Chemotherapie für 3jähriges Mädchen aus Santa Clara gesichert

Das Kind ist an einem Wilms-Tumor, einem bösartigen embryonalen Karzinom der rechten Niere operiert worden und benötigt anschließend dringend eine Dreierkombination von Chemotherapeutika, um eine 90%ige Heilungschance zu ermöglichen.

Pädiatrische Klinik in Santa Clara

Pädiatrische Klinik in Santa Clara
Foto: Ecured


Liebe Kubafreund*innen,

vor einigen Wochen erhielt die Humanitäre Cuba Hilfe (HCH) einen Anruf von einer Frau, die einen Bezug zu Sagua La Grande in Villa Clara hat. Dort bräuchte ein 3jähriges Mädchen unbedingt eine Chemotherapie. Weitere Recherchen ergaben, dass das Kind gerade an einem Wilms-Tumor, einem bösartigen embryonalen Karzinom der rechten Niere operiert worden war und anschließend eine Dreierkombination von Chemotherapeutika dringend benötigt, um eine 90%ige Heilungschance zu ermöglichen. Leider ist keines der Mittel vor Ort verfügbar.

Zuvor konnten diagnostisch erfreulicherweise u.a. Ultraschall mit Doppler und eine Computertomographie zum Einsatz kommen.


Nach einer Besprechung der HCH mit Prof. Franco Cavalli, dem Direktor von mediCuba-Europa, einem ausgewiesenen Krebsspezialisten. Glücklicherweise weilte zur Zeit der Direktor des INOR, der Nationalen Krebsklinik in Havanna, Dr. Elias Antonio Garcia Medina, in der Schweiz. Prof. Franco Cavalli besorgte die Medikamente und gab sie ihm für den Rückflug nach Havanna mit. Eines dieser Medikamente verlangte allerdings beim Transport eine komplette Kühlkette bis zum Pédiatrico in Santa Clara. Inzwischen konnte die Familie die Krebsmedikamente in Havanna abholen und ist überglücklich.

Normalerweise ist die Hilfe von mediCuba-Europa mehr strategisch ausgerichtet, also konzentriert auf die Unterstützung von Forschungseinrichtungen und medizinischen Instituten wie dem Tropenkrankenhaus Pedro Kouri, dem Zentrum für molekulare Immunologie, dem CIM, oder dem Finlay Impfinstitut. Auch liefert mediCuba-Europa Rohstoffe für die Medikamentenproduktion in Kuba selbst. Derzeit wird die nationale Produktion von niedermolekularem Heparin und einigen Krebsmedikamenten massiv unterstützt. Aber mediCuba-Europa hilft nach Möglichkeit auch in Einzelfällen wie diesem. Und natürlich auch bei der großen v.a. blockadebedingten Versorgungskrise in Kuba, die auch den Gesundheitsbereich massiv belastet.

Für all diese solidarische Unterstützung des kubanischen Gesundheitssektors brauchen wir Euch und Eure Spendenbereitschaft jetzt mehr denn je. Die Lage in Kuba ist ernst, sehr ernst sogar. Und eine Unterstützung des sonst so vorbildlichen Gesundheitssystems ist aktuell nötiger denn je.

The time is now to help!!

Cuba por la vida

Es fehlt jetzt auch zunehmend an Basics, also an Medikamenten, Spritzen, Venenkathetern, Kanülen, Nahtmaterial, Blasenkathetern, Verbandsmaterial,… Die HCH nimmt derzeit Anlauf, im August 3 weitere 40-Fuß- High-Cube- Container v. a. mit medizinischem Material nach Kuba zu schicken. Viele Kubaunterstützerinnen und - unterstützer haben schon gespendet, aber es reicht noch längst nicht aus. Und so sind wir erneut auf Eure finanzielle Unterstützung dringend angewiesen.


Humanitäre Cuba Hilfe
Spendenkonto der HCH e.V. bei der Sparkasse Dortmund
IBAN: DE52 4405 0199 0091 0160 36
BIC DORTDE33XXX
Stichwort: HCH/MCE-C- Projekte.

Cuba salva

Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba
Stichwort: "Medizinisches Material"
Bank für Sozialwirtschaft, Köln
IBAN: DE96 3702 0500 0001 2369 00
BIC: BFSWDE33XXX
Maybachstr. 159, 50670 Köln, Tel. 0221-2405120
Fax 0221-6060080

online:

Spenden



Abzugsfähige Spendenquittungen sind über die Geschäftsstellen erhältlich

Weitere Informationen und updates: "Medizinisches Material"

02.07.2023, Humanitäre Cuba Hilfe